Polen-Austausch: „Feste feiern wie sie fallen“

Seit 6 Jahren findet bereits jährlich der Polenaustausch, betreut und organisiert von Frau Brunke, statt. In einem Jahr besucht eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern unsere Partnerschule im polnischen Posen (Poznań) und im folgenden Jahr besucht eine polnische Gruppe das Werner. Dieses Jahr war das Werner wieder Gastgeber, dieser interkulturellen Begegnung. Das diesjährige Motto lautete: „Feste feiern wie sie fallen“, was sich auf das Jubiläum bezog

Passend zum Schuljubiläum reisten die polnischen Schülerinnen und Schüler am Donnerstag (26.09.) an. Am Vormittag, bevor die polnische Gruppe das Werner erreichte, bereiteten die Schülerinnen und Schüler das Backen der für Posen traditionellen Martinshörnchen vor. Hierzu gab es, typisch Deutsch, Kartoffelsalat mit Würstchen. Anschließend gingen alle in die Familien, um sich von der anstrengenden Reise zu erholen.

Am Freitag wurde vormittags gemeinschaftlich die Goslarer Altstadt erkundet. Hierbei wurde auch das Siemens-Haus besichtigt. Ansonsten war der Rest des Tages zur freien Gestaltung vorgesehen. Jedoch ging es für die meisten zum Jubiläumskonzert.

Zum Hoffest am Samstag präsentierte sich das Projekt mit den zum Sankt-Martins-Tag traditionellen Martinshörnchen. Die Hörnchen sind eine regionale Spezialität aus Posen und von der UNESCO geschützt. Sie dürfen eigentlich nur von Bäckern aus der Region mit Zertifikat hergestellt werden.

Am Montag (30.09.) saßen die Teilnehmer ein letztes Mal gemeinsam am Tisch und frühstückten gemeinsam, schrieben Briefe an ihr zukünftiges Ich und dann hieß es auch schon schmerzhaft Abschied nehmen. Abschied nehmen von neuen und lieb gewonnen Freunden – trotz der sprachlichen Barriere. Bevor es nächstes Jahr wieder nach Polen geht und sich vielleicht einige alte Bekannte wiedersehen.

Raum der Vielfalt

Vielfalt – in den letzten Jahren am Werner ein großes Thema. Die Schule erhielt bspw. die Auszeichnungen Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage. Aber auch Arbeitsgemeinschaften, wie die Vielfalt-Leben-AG, laufen am Werner. Passend dazu gab es auch ein Projekt von Frau Lissy.

Durch Mitmachaktionen sollte mit den Besucherinnen und Besucher in Dialog getreten werden, um auch etwas über ihre Erfahrungen von Diskriminierung zu ihrer Zeit insb. auch am Werner zu erfahren. Außerdem wollten die Schülerinnen und Schüler herausfinden, wie die Menschen Diskriminierung überhaupt empfinden und für sich definieren. Dafür hängt zum einen ein Zeitstrahl an der Wand, zu dem Ehemalige ihre Erfahrungen von Diskriminierung auf einem Zettel hängen konnten. Dadurch soll deutlich werden, wie sich die Vielfalt am Werner über die Jahre verändert oder vielleicht auch nicht verändert hat.

Auf dem Boden vor dem Raum gab es ein Barometer, welches als Endpunkte die Begriffe Diskriminierung und keine Diskriminierung hatte. Dazu konnten die Besucherinnen und Besucher Folien, auf welchen verschiedene Situationen geschildert wurden, platzieren. Beispiele war u.a. die Mittagsverpflegung einer Ganztagsschule. Ist es diskriminierend, wenn nicht immer drei verschiedene Menüs angeboten werden? Oder ist es diskriminierend, wenn zu einem Fußballturnier aller Mittelschulen der Stadt eine Schule ein Team sucht und dabei jedoch nur Jungen auffordert, daran teilzunehmen? Diese verschiedenen Situationen mussten dann von den Besuchern den Endpunkten in verschiedenen Abstufungen zugeordnet werden. Daraus entstanden interessante Diskussionen.

An der Pinnwand von Raum 111 wurden Begriffskärtchen aufgehangen, welche verschiedene Begriffe für die Besucherinnen und Besucher erklären sollen, wie zum Beispiel Gay, Lesbian, Transsexuell, Intersexuell etc. Auch die Flaggen der LGBTIQ*+-Community wurden erklärt und aufgehangen.

An der Pinnwand im Glasgang wurden die verschiedenen Definitionen von Schönheit und Vielfalt der Besucherinnen und Besucher gesammelt. Und zwar stand die eine Hälfte unter dem Thema „Schönheit ist für mich…“ und die andere Hälfte unter dem Thema „Vielfalt ist für mich…“. So konnten sich Besucherinnen und Besucher hier ein Kärtchen nehmen und anonym ihre Definition von Vielfalt und/oder Schönheit aufschreiben und dazu hängen.

(JH)

Jeder ist anders – und doch sind wir gleich!

Es gibt viele Menschen, die körperliche Beeinträchtigungen haben, beispielsweise können manche Menschen nicht sehen oder nicht hören. Trotzdem haben alle Menschen die gleichen Chancen und Möglichkeiten, was auch in der Schule ganz wichtig ist. In diesem Projekt, welches Frau Brücker leitete, wurde gezeigt, was es bedeutet mit Einschränkungen zu leben.

Am Tag des Familienfestes wurden Rätsel in Blindenschrift ausgestellt, wie man einen Parcour, trotz körperlichen Einschränkungen oder Erblindung absolvieren kann, und Erlebnisprojekte in einer Situation eines Menschen, der schlecht bzw. gar nicht sehen kann.

(AC)

Language Cafe

Im Language Cafe wurde selbstverständlich Englisch gesprochen und nebenbei wird typisch englisches Essen gegessen.

Außerdem wurde gebacken, wobei die Teilnehmer die Sprache und die Orte besser kennenlernten. Dieses spannende Projekt leitete Herr Steinmetzer.

(LP)

Klimafreundlich handeln – gewusst wie!

Der Klimawandel ist ein großes Problem geworden und er muss gestoppt werden. Viele Bürger wollen klimafreundlich handeln, wissen aber nicht genau wie. Daher beschäftigte sich dieses Projekt, welches von Herrn Klingbeil geleitet wurde, damit, interessierten Erwachsenen, aber auch den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, wie man ganz einfach klimafreundlich handelt.

Am Schulfest hatten die Besucher und Besucherinnen die Möglichkeit, Lebensmittel einzukaufen. Am Ende ihres Einkaufs wurde den Einkäufern mitgeteilt, wie nachhaltig sie eingekauft haben. Es wurden aber auch anderen Möglichkeiten gezeigt, welche zu einem klimafreundlichen und nachhaltigen Leben führen.

(AC)

Schulsanitäter

Oft passiert es im Schultag, dass sich die Schülerinnen und Schüler auf verschiedene Art und Weise verletzen. Deswegen hat sich unsere Schule dazu entschieden, Schulsanitäter auszubilden. Frau Becker war die Lehrerin, die die Tage zur Schulsanitäterausbildung organisiert hat. Anders als bei den anderen Projekten hat der Lehrgang für die Ausbildung der Schulsanitäter schon vor den Projekttagen angefangen.

Im Allgemeinem lernten sie, erste Hilfe zu leisten, und sind somit für alle Schülerinnen und Schüler Ansprechpartner. Außerdem  können sie dann auch im privaten Bereich Hilfe leisten.

Zum Familienfest wurden die Schulsanitäter ausgezeichnet und es werden Hilfsorganisationen, wie der DRK, vor Ort sein.

(AT)